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Osteopathische Behandlung bei Migräne: Sanfte Wege zur Linderung

  • Autorenbild: Sabrina
    Sabrina
  • 17. Nov. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Dez. 2024



Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch starke Kopfschmerzen gekennzeichnet ist.

Diese Kopfschmerzen treten häufig einseitig auf und können pulsierend oder pochend sein.


Die Migräneanfälle können von weiteren Symptomen begleitet werden, darunter:


  • Übelkeit und Erbrechen

  • Licht- und Lärmempfindlichkeit

  • Sehstörungen (z. B. flimmernde Lichter, sogenannte Aura)

  • Schwindel


Es gibt zwei Hauptformen der Migräne:

  1. Migräne ohne Aura: Die häufigere Form, bei der die Kopfschmerzen ohne vorhergehende neurologische Symptome auftreten.

  2. Migräne mit Aura: Dabei kommt es vor den Kopfschmerzen zu vorübergehenden neurologischen Störungen, wie z. B. Sehstörungen, Kribbeln oder Sprachprobleme.


Während viele Betroffene auf klassische Schmerzmedikamente zurückgreifen, suchen immer mehr Menschen nach alternativen, sanften Therapieansätzen. Eine davon ist die Osteopathie. In diesem Beitrag beleuchten wir, wie eine osteopathische Behandlung bei Migräne funktioniert und welche Vorteile sie bietet.

 

### Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform, die den Körper als eine Einheit betrachtet, die sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Funktionsstörungen im Körper konzentriert. Anstatt sich nur auf Symptome zu konzentrieren, zielt die Osteopathie darauf ab, die Ursachen von Beschwerden zu finden und zu behandeln.

Grundprinzipien der Osteopathie:


  1. Ganzheitlicher Ansatz: Osteopathen betrachten den Körper als eine Einheit, in der alle Teile miteinander verbunden sind. Eine Störung in einem Bereich kann sich auf andere Körperbereiche auswirken.

  2. Selbstheilung: Der Körper hat die Fähigkeit, sich selbst zu heilen, und osteopathische Behandlungen zielen darauf ab, diesen Prozess zu unterstützen.

  3. Struktur und Funktion: Die Struktur des Körpers (Knochen, Muskeln, Gelenke, Gewebe) steht in direkter Verbindung mit dessen Funktion. Eine Störung in der Struktur kann die Funktion beeinträchtigen und umgekehrt.


Mit speziellen manuellen Techniken ertastet und löst der Osteopath Blockaden, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Osteopathie wird häufig bei Beschwerden wie Rückenschmerzen, Gelenkproblemen, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und funktionellen Störungen angewendet. Auch bei Stressabbau und der Förderung des allgemeinen Wohlbefindens wird sie eingesetzt.

 

### Wie kann Osteopathie bei Migräne helfen?

Osteopathie kann bei Migräne auf verschiedene Weise helfen, indem sie auf die zugrunde liegenden Ursachen und Auslöser der Kopfschmerzen abzielt.

Migräne kann häufig durch muskuläre Verspannungen, Fehlhaltungen oder eine gestörte Durchblutung ausgelöst werden. Hier setzt die Osteopathie an: Durch gezielte Techniken können die zugrunde liegenden Probleme gelöst werden, um die Migränehäufigkeit und -intensität zu reduzieren. Folgende Ansätze kommen unter anderen dabei zum Einsatz:


1. Behandlung der Halswirbelsäule (HWS):

Oft sind Verspannungen und Blockaden in der Halswirbelsäule mitverantwortlich für Migräne. Der Osteopath mobilisiert und löst diese Bereiche, um die Durchblutung des Kopfes zu verbessern und den Druck auf Nerven zu reduzieren.

2. Craniosacrale Therapie:

Diese spezielle Form der Osteopathie konzentriert sich auf die Bewegungen der Schädelknochen und die Verbindung zur Wirbelsäule und dem Kreuzbein. Sie wird besonders sanft ausgeführt und fördert den Abfluss von Flüssigkeiten, was eine entspannende und schmerzlindernde Wirkung haben kann.

3. Lösen von Spannungen in der Muskulatur und Faszien:

Muskelverspannungen, vor allem im Nacken- und Schulterbereich, können den Migräneanfall verschlimmern. Mithilfe gezielter Techniken werden diese Muskeln entspannt, was zur Reduktion der Migränesymptome beitragen kann.

 

### Wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungsberichte

Während sich die Studienlage zur Wirksamkeit der Osteopathie bei Migräne noch entwickelt, gibt es zahlreiche positive Erfahrungsberichte von Patienten, die eine deutliche Linderung verspüren. Viele berichten von einer Verringerung der Anfallshäufigkeit und einer Abnahme der Schmerzintensität. Auch wenn die Osteopathie nicht als alleinige Lösung betrachtet werden sollte, ist sie eine vielversprechende Ergänzung zu anderen Therapieformen.

 

### Für wen ist die osteopathische Migränebehandlung geeignet?

Osteopathie eignet sich besonders für Personen, die nach einer sanften, ganzheitlichen Behandlung suchen. Wichtig ist jedoch, dass Migräne-Betroffene ihren Arzt konsultieren und sicherstellen, dass keine schwerwiegenden neurologischen Probleme vorliegen, bevor sie eine osteopathische Therapie beginnen.

 

### Fazit

Migräne kann das Leben erheblich beeinträchtigen. Mit der osteopathischen Behandlung gibt es eine sanfte und natürliche Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern. Indem sie den Körper als Ganzes betrachtet, hilft die Osteopathie nicht nur bei der Symptombekämpfung, sondern unterstützt auch die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden. Wer unter Migräne leidet und eine ergänzende Behandlung zu klassischen Ansätzen sucht, könnte in der Osteopathie eine wertvolle Unterstützung finden.


 
 
 

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